Antibiotika sind bei bakteriellen Erkrankungen oft ein Retter in der Not. Gleichzeitig stehen sie immer wieder in der Kritik - sei es aufgrund der Nebenwirkungen oder der Resistenzbildung. Neben einem historischen Rückblick beleuchtet die Produktion die wichtigsten Angriffspunkte von Antibiotika bei Bakterien. Weitere Schwerpunkte sind die Problematik der Resistenzbildung sowie die rückläufige Antibiotikaforschung.
Bezug zu Lehrplänen und Bildungsstandards Die Schülerinnen und Schüler - kennen den Ursprung von Antibiotika in Pilzen und die historische Entwicklung im Zusammenhang mit der Bekämpfung bakterieller Infektionen sowie der daraus resultierenden Einteilung von Antibiotikaklassen; - können die Wirkmechanismen von Antibiotika als selektive Toxizität beschreiben; - vergleichen den Aufbau von Prokaryoten und Eukaryoten im Hinblick auf die Wirkung von Antibiotika; - benennen die Angriffspunkte der Antibiotika in Bakterien und erklären die jeweiligen Mechanismen der Wirkungsweise; - lernen den Unterschied zwischen Bakteriziden und Bakteriostatika sowie Breitband- und Schmalband-Antibiotika; - benennen die Mechanismen zur Ausbreitung von Resistenzen; - erläutern die Anforderungen, welche neue Antibiotika erfüllen müssen und kennen den Prozess der Entwicklung neuer Antibiotika in der Pharmaindustrie; - kennen die Auswirkungen von Antibiotika im Abwasser auf die Resistenzbildung in Kläranlagen; - können den Aufbau und die Ergebnisse eines (Modell-)Experiments zur Bestimmung von Mutationsraten beschreiben; - beschreiben die Grenzen der Antibiotikaforschung und deren Konsequenzen für die Zukunft; - beurteilen die Auswirkungen von übermäßigem Gebrauch von Antibiotika für die Umwelt und entwickeln Handlungsoptionen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung.